Berlin (ots) –
Am 13. Oktober ist Welt-Thrombose-Tag. Jedes Jahr sterben in Deutschland immer noch über 40.000 Menschen an den Folgen einer Lungenembolie. Weltweit steht jeder vierte Todesfall in Zusammenhang mit einer Thrombose.
Der tragische Tod des Berliner „Polizeiruf“-Schauspielers Pablo Grant im Alter von nur 26 Jahren erschütterte im Februar dieses Jahres nicht nur die Unterhaltungsbranche, sondern rückte auch eine oft unterschätzte Gefahr in den Fokus: Thrombose. Pablo Grant, bekannt für seine Rolle als Kriminaloberkommissar Günther Márquez im Magdeburger „Polizeiruf 110“, verstarb überraschend an den Folgen einer Thrombose. Auch der Tod des CDU-Politikers Philipp Mißfelder und der Fernseh- und Radiomoderatorin Stephanie Tücking werfen ein grelles Licht auf die Dringlichkeit, mehr Bewusstsein für diese lebensbedrohliche Erkrankung zu schaffen.
Nach einem Herzinfarkt und Schlaganfall ist die Lungenembolie die dritthäufigste Herz-KreislaufErkrankung. Viele dieser Todesfälle könnten vermieden werden, wenn ein breiteres Wissen über die ersten Anzeichen einer Thrombose oder geeignete Prophylaxe Maßnahmen in der Bevölkerung vorhanden wären. „Wir müssen dringend mehr tun, um die Aufklärung über Thrombose zu verbessern. Das öffentliche Bewusstsein für Risikofaktoren, Anzeichen und Symptome von thromboembolischen Erkrankungen ist noch zu gering“, betont Prof. Rupert Bauersachs, wissenschaftlicher Leiter des Aktionsbündnisses Thrombose, anlässlich des 11. Welt-Thrombose-Tages.
Weltweit ist jeder vierte Todesfall mit einer Thrombose verbunden. Bei einer Thrombose entstehen potenziell gefährliche Blutgerinnsel entweder in einer Arterie (arterielle Thrombose) oder einer Vene (Venenthrombose). Diese Gerinnsel können den normalen Blutfluss verlangsamen oder blockieren und sich sogar zur Lunge oder anderen Organen bewegen. Thrombose ist eine oft vermeidbare Ursache für Herzinfarkt, thromboembolischen Schlaganfall und venöse Thromboembolie (VTE) – die drei häufigsten kardiovaskulären Ereignisse.
Um die Aufklärung voranzutreiben, sucht das Aktionsbündnis gezielt den direkten Kontakt mit der Bevölkerung. In diesem Jahr veranstaltet das Aktionsbündnis Thrombose am 12. Oktober von 10 bis 20 Uhr eine Aufklärungsaktion im Franken-Center in Nürnberg. Besucher können sich vor Ort mit Experten austauschen und ein überdimensionales Organmodell einer Vene erleben, das als Attraktion und begehbare Informationsquelle dient. Zusätzlich haben Besucher die Möglichkeit, vor Ort einen kostenlosen Risiko-Check durchzuführen und an verschiedenen Gewinnspielen teilzunehmen.
Der Welt-Thrombose-Tag unterstützt das globale Ziel der Weltgesundheitsversammlung, vorzeitige Todesfälle durch nicht übertragbare Krankheiten bis 2025 um 25 Prozent zu reduzieren. Der Welt-Thrombose-Tag wurde 2014 von der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) als Reaktion auf die Forderungen von Mitgliedern nach einem weltweiten Aktionstag initiiert. Für ihre Aufklärungsaktion hat das Aktionsbündnis Thrombose in diesem Jahr den „Activity of the Year Award“ der ISTH erhalten.
Über das Aktionsbündnis Thrombose
Das Aktionsbündnis Thrombose wurde 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Angiologie e.V. (DGA) ins Leben gerufen. Dem Bündnis gehören heute führende Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie, die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung, die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin sowie die Patientenorganiation Deutsche Gefäßliga an. Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Partnern aus der Industrie für mehr Aufklärung über Thrombose und Lungenembolie.
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