Bayreuth (ots) –
Schmerzen bei jedem Schritt – das kennen viele. Der Fuß schmerzt beim Abrollen und Auftreten, die große Zehe ist nur eingeschränkt beweglich. Bei der Diagnose Arthrose (Gelenkverschleiß) im Grundgelenk der Großzehe können orthopädische Einlagen helfen. Der medizinische Fachbegriff lautet Hallux rigidus.
Risikofaktoren und Ursachen für Hallux rigidus sind unter anderem Fußfehlstellungen, zu kleine oder enge Schuhe, häufiges Tragen hoher Absätze oder Überbelastung durch starkes Übergewicht. Es ist nur eingeschränkt möglich, einer Arthrose vorzubeugen – bequeme, passende Schuhe tragen dazu bei und Barfußlaufen, um die Fußmuskulatur zu stärken.
Bei einem Hallux rigidus wird der Knorpel im Großzehengrundgelenk bei jeder Bewegung abgerieben. So entsteht eine Arthrose und das Gelenk versteift zunehmend. Zu den Symptomen zählen Schmerzen beim Gehen im betroffenen Bereich während des Abrollens sowie eine Schwellung mit Rötung. Die Erkrankung ist wegen des fortschreitenden Gelenkverschleißes oft sehr schmerzhaft, besonders bei kalter Witterung. Die Schmerzen können bei den Betroffenen zu Schonhaltungen mit Fehlbelastungen der Füße führen oder weitere Beschwerden am Fußaußenrand sowie am Knie- und Hüftgelenk auftreten.
Der Verlauf eines Hallux rigidus wird in vier Stadien eingeteilt: Während im ersten Stadium nur zeitweise Schmerzen beim Bewegen zu verzeichnen sind, steigern sich die Beschwerden und treten in Stadium vier auch ohne Belastung stark und konstant auf. Die Beweglichkeit der großen Zehe ist erheblich oder komplett eingeschränkt und der Gelenkspalt des Großzehengrundgelenks auf dem Röntgenbild kaum noch sichtbar.
Therapie mit orthopädischen Einlagen bei Hallux rigidus – je früher, desto besser
Bei Schmerzen an der Großzehe sollte man schnellstens die Ursache klären. Denn: Eine Arthrose ist nicht heilbar. Die Versorgung mit den richtigen Schuhen und Einlagen sind wichtige Bausteine, um Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Arthrose zu minimieren.
Einlagen bei Hallux rigidus limitieren die Beugung des Großzehengrundgelenks und stellen es ruhig. Zudem sollte die Einlage mit einer angenehmen Dämpfung sowie weichen, sanften Polsterungen im Großzehenbereich ausgestattet sein. Die orthopädische Einlage igli Control von medi wurde auch speziell für die Therapie des Hallux rigidus entwickelt. igli Control empfiehlt sich auch bei Mittelfußschmerzen. Sie ist für Alltags- und Sportschuhe geeignet. Ihre korrigierenden und stützenden Elemente entlasten den schmerzhaften Bereich. Die Carbon-Spange an der Unterseite der Einlage bietet sowohl Flexibilität als auch Sicherheit und verhindert, dass die Ferse aus dem Schuh schlüpft. Das Therapieziel: Die Belastung in dem schmerzenden Gelenk wird reduziert, die Großzehe rollt sanft ab und die Schmerzen werden gelindert. Einlagen können auch beim möglichst schmerzfreien Gehen unterstützen, selbst wenn die Gelenke bereits versteift sind.
Die richtigen Schuhe bei Hallux rigidus l Zu kleine oder enge Schuhe reizen das Großzehengrundgelenk. Ebenso wie Schuhe mit hohen Absätzen, bei denen das gesamte Gewicht auf dem Vorfuß liegt. Die Schuhe sollten eine feste, haltgebende Sohle haben, ausreichend Platz und Bequemlichkeit bieten sowie der Fußform entsprechen. Im medizinischen Fachhandel können Schuhe angefertigt werden oder Konfektionsschuhe bearbeitet werden.
Fußgymnastik und weitere Therapien bei Hallux rigidus l Neben orthopädischen Einlagen können Betroffene mit spezieller Fußgymnastik Schmerzen lindern und die Beweglichkeit der Großzehe fördern. Dazu zählen Massageübungen mit Igel- oder Tennisbällen, das Dehnen der Zehen sowie Greifübungen zur Kräftigung mit Murmeln. Weitere Therapien:
– Physiotherapie zur Mobilisation und zum Muskelaufbau
– Physikalische Therapie mit Wärme oder Strom – für eine bessere Durchblutung und Muskelentspannung
– Schwefelbäder sowie Hydrotherapie (wechselwarme Fußbäder oder Wickel) zur Schmerzlinderung bei entzündlichen Gelenkbeschwerden
Bei medizinischer Notwendigkeit können orthopädische Einlagen ärztlich verordnet werden. Im medizinischen Fachhandel werden sie individuell angepasst. Die Broschüre „Hallux rigidus“ mit Übungsprogramm ist beim medi Verbraucherservice erhältlich (Telefon 0921 912-750, E-Mail verbraucherservice@medi.de, Download unter: www.medi.de/service/infomaterial). Weiteres Bildmaterial zum Download
Zwecksetzung: medi Einlagenrohlinge zur Abgabe an die versorgenden Fachkreise für die Erstellung von Sonderanfertigungen zur indikationsgerechten Versorgung von Fußdeformitäten.
medi – ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten am Standort Bayreuth rund 1.800 Mitarbeiterinnen (weltweit rund 3.000) einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Das Ziel ist es, Anwender:innen und Patient:innen maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und darüber hinaus ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung, orthopädische Einlagen und digitale Gesundheitslösungen. Zudem fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute liefert medi mit einem Netzwerk aus Distributoren sowie eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com
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Quelle: ots