Die Stunden des Tages verkürzen sich, die Temperaturen gehen nach unten – der Herbst nähert sich unaufhaltsam. Damit stellt sich zwangsläufig die Frage: Wie kann ich meine Immunabwehr verbessern? Einst waren diese Beschwerden lediglich lästig. Doch seit dem Beginn der Corona-Pandemie können Husten, Schnupfen und Halsschmerzen echte Besorgnis auslösen: Handelt es sich wirklich nur um eine gewöhnliche Erkältung oder vielleicht doch um Covid-19? Die einzige Lösung liegt in der Vorsorge und der Stärkung der körpereigenen Abwehr!
Bewegung
Das Immunsystem profitiert von regelmäßiger körperlicher Aktivität. Optimalerweise findet dies im Freien statt, da es den Körper abhärtet und die Schleimhäute befeuchtet. Ein weiterer Vorteil von Outdoor-Aktivitäten: Die Haut produziert unter dem Einfluss von Sonnenlicht das essentielle Vitamin D für eine robuste Abwehr. Daher ist es ratsam, täglich mindestens eine halbe Stunde an die frische Luft zu gehen – sei es zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Entspannung
In dieser schnelllebigen Ära ist Stress zu einem konstanten Begleiter geworden. Wenn die innere Anspannung über einen längeren Zeitraum anhält oder sogar zur Dauersituation wird, führt dies zu einer ständigen Erhöhung des Cortisolspiegels im Blut. Dieses Stresshormon beeinträchtigt unter anderem die normale Funktion des Immunsystems. Daher ist es ratsam, jeden Abend eine kurze Auszeit einzuplanen – sei es durch einen abendlichen Spaziergang, das Lesen eines guten Buches, ein entspannendes Bad oder eine Tasse beruhigenden Tee.
Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga tragen ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems bei. Es ist wichtig zu wissen, dass eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen oft auf zu wenig Schlaf zurückzuführen ist. Achten Sie also darauf mindestens 7-8 Stunden ununterbrochenen Schlaf zu bekommen.
Ernährung
Die Regel von fünf: Wer täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen nicht allzu süßes Obst zu sich nimmt, versorgt seinen Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Diese spielen alle eine entscheidende Rolle für eine funktionierende Immunabwehr.
Hingabe an Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen und Erbsen sind wahre Schätze an wertvollen Nährstoffen und gesunden Kohlenhydraten. Sie sättigen nachhaltig, fördern eine gesunde Verdauung und sind aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts besonders für Veganer und Vegetarier geeignet.
Gesunder Knuspergenuss: Nüsse und Samen sind reichhaltige Quellen von Nährstoffen wie Zink, Selen, Kupfer und fettlöslichen Vitaminen. Zusätzlich enthalten sie Ballaststoffe, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, die das Immunsystem unterstützen. Pflanzliche Öle wie Oliven- oder Leinsamenöl sind ebenfalls zu empfehlen.
Genussmittel: Tabakrauch wirkt austrocknend auf die Schleimhäute, fördert Entzündungsprozesse und beeinträchtigt die Reinigung der Atemwege. Auch Alkohol beeinträchtigt das Immunsystem. Anstatt des gewohnten Schlummertrunks ist daher eine entspannende Tasse Tee eine bessere Wahl.
Immunstärkende Maßnahmen
Individuen, die anfällig für häufige Infekte sind, unter chronischen Erkrankungen leiden oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem dämpfen, können während der Erkältungssaison von einer speziellen Immun-Aufbaukur profitieren. In Apotheken sind zahlreiche rezeptfreie Präparate erhältlich, die die körpereigene Abwehr stärken – inklusive kompetenter Beratung! Diese Produkte enthalten eine Vielzahl von essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen, von Vitamin A bis Zink, die für das Immunsystem von Bedeutung sind. Einige beinhalten auch gesundheitsfördernde Milchsäure- und Bifidobakterien zur Unterstützung der Darmflora.
Personen, die häufig unter Harnwegs- oder Atemwegsinfekten leiden, können von pflanzlichen Präparaten mit Sonnenhut, Kapland-Pelargonie, Lebensbaum oder Wasserdost profitieren. Ein Versuch mit homöopathischen Mitteln kann sich ebenfalls lohnen.