Berlin (ots) –
„Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Erhalt von Vor-Ort-Apotheken aktiv zu unterstützen“, sagte Oliver Kirst, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) bei der heutigen Eröffnung der expopharm und größten europäischen Leitmesse für den Apothekenmarkt. „Mit Blick auf die Arzneimittelversorgung sind die Apotheken vor Ort meist die erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten, die auf persönliche und vertrauensvolle Beratung angewiesen sind.“
Ein Versorgungskonzept basierend auf einer „Apotheke light“, wie sie aktuell von der Bundesregierung im Zuge der Apothekenreform diskutiert wird, sei absolut inakzeptabel, so Kirst. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Sicherheit und Qualität der Arzneimittelversorgung durch solche Pläne gefährdet werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen Apothekerinnen und Apothekern und der pharmazeutischen Industrie ist das beste Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation in der Gesundheitsversorgung“, betont Kirst. Er kündigte an, dass man sich in Zukunft noch stärker und gemeinsam mit anderen wichtigen Akteuren im Gesundheitswesen vernetzen wolle: „Unser Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die die Versorgung der Menschen in Deutschland weiter verbessert.“ Der Auftakt dazu sei der vom BPI initiierte „Tag der Gesundheitsversorgung“ am 13. November in Berlin.
BPI mit eigener Lounge und Netzwerkpräsenz bei Loge8
Der BPI ist auf der diesjährigen expopharm vom 9. bis 12. Oktober erstmals mit einer eigenen BPI-Lounge in der „pharma-world“ und einer Standpräsenz beim Netzwerk Loge8 vertreten. „Es gibt so viele wichtige Themen, die die Apotheken und Hersteller von Arzneimitteln der Selbstmedikation aktuell umtreiben“, erklärt der BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. „Wir wollen für unsere Mitglieder und Interessierte den fachlichen Dialog im Netzwerk aktiv fördern. Daher bieten wir in diesem Jahr eine besondere Plattform zum Austausch. Am 10. Oktober ab 9 Uhr diskutiere ich mit führenden Stakeholdern auf der Bühne der pharma-world darüber, wie wir die Rolle der Apotheken in Deutschland stärken können.“
Mit auf dem von Gudrun Kreutner moderierten Podium sitzen: Die Apothekerin Dr. Ina Lucas, Präsidentin Apothekerkammer Berlin, Bernhard Seidenath, CSU-Landtagsabgeordneter, Vorsitzender des Landtags-Ausschusses Gesundheit, Pflege und Prävention und Marcus Freitag, Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutschland PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG und Vorsitzender des Vorstands der PHAGRO, des Bundesverbandes des Pharmazeutischen Großhandels.
„Ob wir am Pharmastandort Deutschland auf dem richtigen Weg sind – was schon gut läuft und was unbedingt besser werden muss, diskutieren wir dann gleich im Anschluss“, ergänzt Joachimsen. Unter der Schirmherrschaft des BPI und Pharmainitiative Bayern und der Moderation von Univ. Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, diskutieren ab 10 Uhr Melanie Huml, Staatsministerin a.D. und Abgeordnete der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Heinrich Moisa, Novartis Deutschland, Dr. Andreas Heigl, SERVIER Deutschland GmbH und Dr. Markus Born vom BPI-Landesverband Bayern (VCI Bayern).
„Wir als BPI stehen Schulter an Schulter mit den Apotheken vor Ort und das nicht nur am Deutschen Apothekertag“, betont Joachimsen. „Wir brauchen starke Apotheken, eine gute Beratung und wir wollen als pharmazeutische Industrie, dass unsere Arzneimittel auch weiterhin in guten Händen sind – angefangen beim Transport der sensiblen Produkte in die Apotheke bis hin zur Schnittstelle zum Patienten, also den Apothekerinnen und Apothekern. Nur durch eine gute Zusammenarbeit aller kann erfolgreiche Versorgung gelingen.“
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Quelle: ots