Exklusiver Content

Warum Wunden feucht gehalten werden sollten

Die traditionelle Methode, Wunden an der Luft trocknen zu...

Experten betonen: Polio-Impfschutz bei Kindern unbedingt prüfen

In einigen deutschen Großstädten wurden Spuren von Polioviren im...

Mrs Hanf Bewertungen: Was Kunden über ihre Produkte sagen

Die Nachfrage nach CBD-Produkten wächst stetig, da immer mehr...

Apothekenreformpläne entwerten Arzneimittel

Berlin (ots) –

„Wenn die Pläne so umgesetzt werden, riskiert man eine deutliche Verschlechterung in der Arzneimitteltherapie und der Patientensicherheit, mit absehbaren Folgekosten für die Sozialsysteme“, kommentiert der BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen, anlässlich der heutigen Anhörung zum Referentenentwurf eines Apothekenreformgesetzes im Bundesgesundheitsministerium. „Arzneimittel sind viel mehr als ein Konsumgut, das durch Handel und Logistik zum Patienten transportiert wird. Es sind sensible Produkte, die in aller Regel Beratung in den Apotheken vor Ort erfordern. Eine Apotheke light führt demzufolge auch zu einer Arzneimittelversorgung light und das können wir gegenüber den Patientinnen und Patienten nicht verantworten.“

„Ein zentrales Ziel des Referentenentwurfs ist „der Erhalt eines flächendeckenden Apothekennetzes mit persönlicher Vor-Ort-Beratung“. Die vorgesehenen Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen, wenden sich aber von dem heute bekannten und gut funktionierenden Modell der inhabergeführten Apotheke ab. Sie ebnen den Weg für Fremdbesitz an Arzneimittelvertriebsstellen. Durch die Zulassung von Betriebsstätten ohne anwesende Apotheker wird der Begriff „Apotheke“ seines wesentlichen Kerns beraubt, die Apothekenpflicht de facto abgeschafft und der Weg für Fremdbesitz geebnet. Dies wird negative Folgen für die Gesundheitsversorgung und das Angebot ortsnaher Arbeitsplätze haben, was im Widerspruch zu den zusätzlichen Aufgaben für Apotheken in anderen Gesetzgebungsverfahren steht. Die Möglichkeit, zusätzlich zu den heute maximal vier Betriebsstätten einer Apotheke zwei „Zweigapotheken“ betreiben zu dürfen, und große Entfernungen zwischen den Betriebsstätten zuzulassen, entwertet die eigenverantwortliche Leitung einer Apotheke durch einen freien Heilberuf. Dies untergräbt das gesetzliche Berufsbild des „Apothekers in seiner Apotheke“. Zudem verändert es den Vertriebsweg von Arzneimitteln erheblich. Die lokale Verfügbarkeit und die persönliche Beratung durch den Apotheker werden durch größere, zentralisierte Strukturen und Fernberatung ersetzt. Dies führt zu einer Fragmentierung des Versorgungsweges und einer verminderten Kontrolle über die Arzneimittelsicherheit“, so Joachimsen.

„Die negativen Folgen für die Versorgung der Bevölkerung können nicht durch „telepharmazeutische“ Angebote kompensiert werden, da diese nur genutzt werden, wenn ein Bedarf vom Patienten oder Angehörigen erkannt wird. Ein Kernelement hochwertiger Versorgung, nämlich die individuelle Beratung durch den Apotheker, entfällt. Zudem wird die Einführung von Abgabeautomaten nicht verhindert werden können, da pharmazeutisches Personal bei der Auslieferung eines Arzneimittels verzichtbar gemacht wird, wenn die Beratung telepharmazeutisch erfolgt. Dies führt zur Trivialisierung des Arzneimittels mit nachteiligen Folgen für den Gesundheitsschutz und die individuelle Sicherheit der Patienten.“

„Auch an der Existenzsicherung der Apotheken geht der Gesetzesentwurf vorbei. Hinsichtlich der Apothekenvergütung ist lediglich eine Umverteilung geplant, Einsparungen sollen durch abgesenkte Qualitätsanforderungen generiert werden. Dies behebt weder die Unterfinanzierung der Apotheken, noch würdigt es Arzneimittel als „besondere Güter“. Ein Punkt im Referentenentwurf ist hingegen wichtig und richtig: Die Impfquoten sollen erhöht werden, was wir sehr begrüßen. Aber gerade auch dafür benötigen wir die vollwertige Apotheke vor Ort. Stattdessen soll es in Zukunft in Richtung fremdfinanzierte Apothekenketten mit einem großen Versandhandelsanteil gehen. Das lehnen wir entschieden ab“, so Joachimsen.

Pressekontakt:
Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, [email protected]
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Aktuelles

Experten betonen: Polio-Impfschutz bei Kindern unbedingt prüfen

In einigen deutschen Großstädten wurden Spuren von Polioviren im...

Lieferengpässe: Apothekertag fordert mehr Handlungsspielraum für Apotheken

München (ots) - Angesichts der Lieferengpässe von Arzneimitteln hat...

Gut durch die Wechseljahre mit ARD Gesund

Hamburg (ots) - Wie kann ich die Menopause für...

Konzernbereich Pflege wird breiter aufgestellt

Hamburg (ots) - - Stefanie Wied und Oliver...

Testberichte

Fungustan im Test | Wirkung & Erfahrungen

Kennst du das auch? Der Sommer steht vor der...

Nemanex Wirkung im Test | Erfahrungen & Bewertung  

Die Vorstellung von Parasiten im eigenen Körper ist beunruhigend,...

Cardiavital Gummies: Erfahrungen, Test & Meinungen

Viele Menschen kämpfen täglich mit hohem Blutdruck, Blutzuckerschwankungen und...

Abnehmen im Liegen – Funktioniert dieses gehypte Konzept?

Haben Sie auch schon von „Abnehmen im Liegen“ gehört,...

Red Kong im Vergleich: Lohnt sich der Kauf?

Erektionsstörungen sind ein weit verbreitetes Problem, von dem viele...

Warum Wunden feucht gehalten werden sollten

Die traditionelle Methode, Wunden an der Luft trocknen zu lassen, um Schorf zu bilden, gilt heute als überholt. Studien und medizinische Erkenntnisse zeigen, dass...

Experten betonen: Polio-Impfschutz bei Kindern unbedingt prüfen

In einigen deutschen Großstädten wurden Spuren von Polioviren im Abwasser festgestellt. Diese Viren können potenziell die Kinderlähmung auslösen. Fachleute raten dringend dazu, den Impfstatus...

Mrs Hanf Bewertungen: Was Kunden über ihre Produkte sagen

Die Nachfrage nach CBD-Produkten wächst stetig, da immer mehr Menschen die positiven Effekte von Hanfextrakten für ihr Wohlbefinden entdecken. Inmitten dieses Booms bietet der...