Zu lange am Computer gesessen, bei der Hausarbeit überdehnt – Gründe für einen schmerzenden Rücken gibt es massenhaft. Treten die Beschwerden erstmals auf oder kommen weitere Symptome wie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Ziehen bis ins Bein dazu, ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Bei klassischen Verspannungen oder Muskelkater gibt es jedoch tolle Hausmittel, die auch ganz ohne Schmerzmedikamente helfen können.
Wärme lockert verspannte Muskulatur
Ein Klassiker bei Verspannungen ist Wärme. Um diese so lokal wie möglich zu platzieren, kleben Betroffene ein Wärmepflaster auf die schmerzende Stelle und erhalten so die wohltuende Wirkung der Wärme. Die Durchblutung wird verbessert, was wiederum die Muskulatur entspannt. Die Schmerzen lassen zwar oft nicht direkt nach, dafür aber langfristig. Auch bei Muskelkater kann Wärme helfen. Wenn die Muskelfasern verkürzt sind, fördert die gesteigerte Durchblutung durch das Wärmepflaster die Heilung.
CBD als sanftes Schmerzmittel
Das Interesse an CBD hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Aber wobei hilft CBD? Das Cannabinoid hat verschiedene Wirkungsweisen, bei Schmerzen hilft es, indem es mit dem Endocannabinoid-System des Menschen interagiert. Hier befinden sich die Schmerzrezeptoren, die für die Weiterleitung von Schmerzimpulsen ans Gehirn verantwortlich sind. CBD soll in der Lage sein, diese Weiterleitung zu hemmen. Der Schmerz kommt dann nicht mehr so gut beim Gehirn an und wird nicht mehr als Schmerz wahrgenommen.
Je nach Anwendungsart kann CBD aber auch direkt topisch wirken. Als Gel aufgetragen verbessert es, ähnlich wie ein Wärmepflaster, die Durchblutung der Haut. Viele Nutzer verwenden CBD-Cremes nach der Anwendung von Wärme, um den Effekt langfristig beizubehalten.
Dehnübungen helfen bei Muskelverspannungen
Eine Verspannung entsteht, wenn der Muskeltonus dauerhaft erhöht ist. Es kommt zu einer Verhärtung, die als Schmerz spürbar ist. Bei Berührung der Stelle oder auch bei Bewegung tut es weh, manchmal wirken Bewegungen wie eingeschränkt.
Ein typisches Beispiel ist Nackensteifheit, die durch Verspannungen der Nackenmuskulatur entsteht.
Wärme wird auch hier als eines der wichtigsten Hilfsmittel beschrieben, zusätzlich helfen Dehnübungen. Sie sorgen dafür, dass die Muskulatur entspannt wird und sich nicht verkürzt. Dehnen ist auch eine wichtige Methode, um Beschwerden dieser Art vorzubeugen. Wer beispielsweise Sport treibt, sollte die Muskeln vorher dehnen. Damit werden sie elastischer und empfänglicher fürs anschließende Training gemacht. Die Gefahr einer Versteifung oder Verhärtung durch Verspannungen nimmt ab.
Mit gesunder Ernährung vorbeugen
Damit der Muskelapparat funktioniert, braucht die Muskulatur verschiedene Nährstoffe. Eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, Kalzium, Magnesium und andere essenzielle Mineralstoffe bereitzustellen und die gesunde Entwicklung der Muskulatur zu fördern.
Ein Mangel an Elektrolyten kann dazu führen, dass manche Menschen empfindlicher auf die Belastung der Muskulatur reagieren. Auch Wassermangel greift die Muskeln an. Daher ist es nicht nur vor, sondern auch nach dem Training wichtig, ausreichend zu trinken.
Um chronischen Entzündungen vorzubeugen, sind Vitamine wichtig. Die Vitamine C und E helfen dabei, die Funktionalität des Körpers und der Muskulatur zu unterstützen. Ebenso wichtig sind Eisen und Vitamin B12. Mangelerscheinungen können auch ohne Verspannungen Muskelschmerzen auslösen und die Betroffenen im Alltag einschränken. Beim Arzt kann ein Bluttest Aufschluss geben, ob ein Mangel vorliegt.