Exklusiver Content

Revolutionäre App zur Vorhersage von Hirnschäden und Entwicklungspotenzial bei...

Bochum (ots) - Bochumer Mediziner haben eine bahnbrechende Methode...

Gemeinsam Leben retten: DKMS feiert 20 Jahre Schulprojekt /...

Köln (ots) - Seit 20 Jahren lädt die DKMS...

11. Tinnitus-Tag der Deutschen Hörakustiker / Interdisziplinäre Fachtagung zu...

Mainz/Frankfurt am Main (ots) - Am 4. September 2024...

Erstmals in Thüringen und als eine der ersten Kliniken in Deutschland: Minimal-invasiver Ersatz der Trikuspidalklappe mit neu zugelassener Technologie

Bad Berka (ots) –

Erstmals in Thüringen und in einer der ersten Kliniken in Deutschland wurden vor zwei Wochen an der Zentralklinik Bad Berka zwei Patienten erfolgreich mittels Katheterverfahren künstliche Trikuspidalklappen implantiert: Mit dem interventionellen Trikuspidalklappenersatz ist nun auch die letzte der vier Herzklappen ohne große Operation minimal-invasiv in Schlüssellochtechnik ersetzbar. Prof. Harald Lapp, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, plante und führte den Eingriff mit einem interdisziplinären und interprofessionellen Team aus der Kardiologie, Herzchirurgie und Anästhesie durch. Die Patienten konnten sich rasch von dem minimal-invasiven Eingriff erholen und sind bereits nach Hause entlassen worden.

Die Trikuspidalinsuffizienz ist eine häufige Erkrankung, die hauptsächlich ältere Menschen betrifft. Viele Menschen sind davon betroffen, allerdings in ganz unterschiedlichen Schweregraden. „Während eine triviale Form auch bei gesunden Menschen auftreten kann, liegt der Anteil einer mittelschweren oder schweren Trikuspidalklappeninsuffizienz bei Menschen im Alter von 75 Jahren bei rund 4 Prozent“, erklärt das Team vom Herzzentrum. „Die Erkrankung wird zwar häufig diagnostiziert; therapeutische Konsequenzen werden aber oft erst sehr spät erwogen.“

Die Trikuspidalklappe ist eine von vier Herzklappen und das Einlassventil der rechten Herzkammer. Durch sie fließt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper in die rechte Herzkammer, um von da aus in die Lungen gepumpt zu werden. Die Trikuspidalklappe verhindert den Rückfluss des Blutes in den Körper während des Pumpvorgangs. Bei einer Insuffizienz dieser Klappe leiden die Betroffenen u. a. unter Wassereinlagerungen, vor allem in den Beinen, Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Zunahme des Bauchumfangs durch Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum und einer Beeinträchtigung der Leber- und Nierenfunktion durch Blutstau in den beiden Organen.

Bisher gab es die Möglichkeit, die undichte Trikuspidalklappe schonend auch am schlagenden Herzen zu operieren. Da viele Patienten jedoch mehrfacherkrankt sind und z. B. Leber- oder Nierenschädigungen haben, erhöht sich das Risiko für eine solche OP.

Neue Entwicklungen bei minimal-invasiven Behandlungsmöglichkeiten der undichten Trikuspidalklappe haben sich rasant entwickelt. So gibt es verschiedene Verfahren, wie z. B. das Clip-Verfahren zur Reparatur der defekten Klappe oder das kathetergestützte Einbringen eines Bandes. Diese Möglichkeiten sind jedoch bei komplexen Klappenanatomien, aber auch wenn Patienten zu spät in die Klinik kommen, nicht immer realisierbar. In solchen Fällen muss die Klappe ersetzt werden. Im Vorfeld ist zur Planung eine präzise Diagnostik mittels Herzultraschall und Computertomografie erforderlich.

„Mit der neuen Evoque-Klappe ist der Eingriff ohne operative Eröffnung des Brustkorbs über einen kathetergestützten Zugang durch die Vene möglich. Für viele Patienten bedeutet dies eine Möglichkeit, dass ihre Trikuspidalklappen-Insuffizienz beseitigt und die Lebensqualität erhöht wird. Diese Entwicklung ist auch für uns eine besondere Innovation“, so Prof. Harald Lapp.

Unabdingbar und entscheidend für den Erfolg ist, dass Kardiologen und Herzchirurgen eng zusammenarbeiten, davon ist Prof. Harald Lapp überzeugt: „Die interdisziplinäre Arbeit mit Dr. Thomas Kunze, dem Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie, die eine große Expertise in der operativen Herzklappentherapie auszeichnet, ist hier besonders hervorzuheben und auch strukturell in unserem Herzzentrum verankert.“

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt. www.zentralklinik.de

Pressekontakt:
Zentralklinik Bad Berka | Medien und Kommunikation
Anke Geyer
T. +49 361 78928019 | [email protected]
Original-Content von: RHÖN-KLINIKUM AG, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Aktuelles

Testberichte

Fungustan im Test | Wirkung & Erfahrungen

Kennst du das auch? Der Sommer steht vor der...

Nemanex Wirkung im Test | Erfahrungen & Bewertung  

Die Vorstellung von Parasiten im eigenen Körper ist beunruhigend,...

Cardiavital Gummies: Erfahrungen, Test & Meinungen

Viele Menschen kämpfen täglich mit hohem Blutdruck, Blutzuckerschwankungen und...

Abnehmen im Liegen – Funktioniert dieses gehypte Konzept?

Haben Sie auch schon von „Abnehmen im Liegen“ gehört,...

Red Kong im Vergleich: Lohnt sich der Kauf?

Erektionsstörungen sind ein weit verbreitetes Problem, von dem viele...

Revolutionäre App zur Vorhersage von Hirnschäden und Entwicklungspotenzial bei Babys

Bochum (ots) - Bochumer Mediziner haben eine bahnbrechende Methode entdeckt, um Hirnschäden bei Neugeborenen sowie den IQ und die neurologischen Befunde im Vorschulalter mit...

Gemeinsam Leben retten: DKMS feiert 20 Jahre Schulprojekt / Rund 8.000 Lebenschancen für Betroffene in 50 Ländern weltweit

Köln (ots) - Seit 20 Jahren lädt die DKMS Schulen in ganz Deutschland aktiv dazu ein, Registrierungsaktionen durchzuführen, um damit Menschen mit Blutkrebs in...

11. Tinnitus-Tag der Deutschen Hörakustiker / Interdisziplinäre Fachtagung zu Versorgung und Therapie

Mainz/Frankfurt am Main (ots) - Am 4. September 2024 fand in Frankfurt am Main zum 11. Mal der Tinnitus-Tag der Deutschen Hörakustiker statt. Diese...