München (ots) –
– ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 28“ feiert Jubiläum
– Erste Alarmierung am 3. April 1984 – bis heute folgten mehr als 43.000 Einsätze
– Tag der offenen Tür am 13. Juli 2024
Die gemeinnützige ADAC Luftrettung blickt am Standort Fulda auf 40 erfolgreiche Jahre zurück. Am 3. April 1984 hob der ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 28“ zum ersten Mal von seiner Station am Klinikum Fulda ab, um schnelle Hilfe aus der Luft zu leisten. Seitdem wurde die Crew zu rund 43.000 Einsätzen gerufen.
Von Sonnenaufgang, frühestens 7 Uhr, bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang fliegt „Christoph 28“ zu Verletzten und Hilfebedürftigen in einem Radius von rund 70 Kilometern. Innerhalb von zwei Minuten ist die Crew startklar. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über die Regionen Osthessen, Südthüringen und Unterfranken. Zum Gewährleisten der bestmöglichen Versorgung müssen während eines Einsatzes immer ein Notarzt, ein Notfallsanitäter (TC HEMS) und der Pilot an Bord sein. Insgesamt sind an der Station in Fulda 26 Teammitglieder im wechselnden Einsatz – 17 Notärztinnen und Notärzte des Klinikums Fulda, sechs Notfallsanitäter (TC HEMS) des DRK Kreisverbandes Fulda und drei Piloten der ADAC Luftrettung. Die leitende Crew von „Christoph 28“ besteht aus Stationsleiter und Pilot Frank Martini, Notarzt Dr. Frank Schröder und TC HEMS Andreas Schrimpf.
„Zum Jubiläum von „Christoph 28″ blicken wir nicht nur auf eine erfolgreiche Geschichte unserer Luftrettungsstation in Fulda zurück, sondern würdigen ebenso die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Klinikum Fulda sowie dem Deutschen Roten Kreuz vor Ort. Seit vier Jahrzehnten legen wir so eine wichtige Basis für die Notfallversorgung in der Region“, betont Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH.
Ein Blick in die Vergangenheit
Vor 40 Jahren sollte die Luftrettungsstation Fulda an der innerdeutschen Grenze die letzte Lücke im westdeutschen Luftrettungsnetz schließen. Zu Beginn flog die Crew des Fuldaer Rettungshubschraubers noch mit einer BO 105 über die Domstadt mit einem Einsatzradius von knapp 35 Kilometern. Bereits im ersten vollen Einsatzjahr konnte die Rettungscrew 570 Einsätze verzeichnen. Mit der Wiedervereinigung erweiterte sich das Fluggebiet und die Einsatzzahlen stiegen. 20 Jahre nach Inbetriebnahme erfolgte der Wechsel zur EC 135 von Airbus Helicopters. Seit Januar 2014 fliegt die Station mit einer EC 135 P2. Träger des Luftrettungsdienstes ist dasHessische Landesamt für Pflege und Gesundheit.
Im vergangenen Jahr startete „Christoph 28“ zu 1.425 Notfällen. Haupteinsatzgründe waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 33 Prozent, gefolgt von Unfällen mit 29 Prozent und neurologischen Notfällen (15 Prozent). Die Koordination der Einsätze erfolgt über die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Fulda.
Terminhinweis: Am Samstag, 13. Juli 2024 lädt die ADAC Luftrettung zur offiziellen Jubiläumsveranstaltung nach Fulda ein. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Fulda öffnet die Station ihre Türen, um gemeinsam mit zahlreichen Wegbegleitern aus den vergangenen 40 Jahren sowie den Menschen aus der Region zu feiern.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der gemeinnützigen ADAC Stiftung.
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Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
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Quelle: ots