Lampertheim (ots) –
Der Gedanke an eine Wurzelbehandlung löst bei vielen Menschen Unbehagen aus. Oft wird diese zahnmedizinische Prozedur mit Schmerzen und Unannehmlichkeiten assoziiert. Viele Patienten zögern deshalb den Besuch beim Zahnarzt hinaus, bis der Schmerz unerträglich wird. Dabei kann der Eingriff mit den modernen Techniken und richtigen Schmerzmanagement-Methoden nahezu schmerzfrei sein. Welche Möglichkeiten es gibt und worauf Patienten achten sollten, wird in diesem Beitrag beleuchtet.
Wichtige Fragen im Voraus klären
Wurzelbehandlungen gehören zahnmedizinisch gesehen zu den schwierigsten und komplexesten Behandlungen. Daher ist es empfehlenswert, diese von einem Zahnarzt mit Weiterbildung in diesem Thema durchführen zu lassen, denn der eigene Zahn ist immer der beste Zahn. Betroffene sollten sich nicht davor scheuen, den potenziellen Zahnarzt nach seiner Behandlungsmethode und den Therapiemöglichkeiten zu fragen. Aufklärung ist hier von großer Bedeutung, damit die Behandlung von Erfolg ist. Ansonsten ist die mittelfristige Prognose, dass der Zahn gezogen und durch ein teures Implantat ersetzt werden muss.
Mittlerweile gibt es hochpräzise und elektrische Instrumente, um die Wurzelkanäle zu desinfizieren und im Anschluss Schmerzfreiheit zu erhalten. Wichtig sind außerdem chemische Spüllösungen während der Behandlung, wie zum Beispiel Natriumhypochlorid, das desinfiziert.
Die möglichen Kosten erfragen
Auch in Bezug auf die Kostenerstattung sollten sich Patienten vorab informieren. Denn nicht für jeden Zahn übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung beispielsweise nur, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird. Besonders bei den hinteren Backenzähnen (Molaren) ist das nicht ohne weiteres der Fall. Bei ihnen ist eine Wurzelkanalbehandlung in der Regel nur erstattungsfähig, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
– Der Backenzahn steht in einer vollständigen Zahnreihe ohne Lücke.
– Die Behandlung verhindert, dass die Zahnreihe einseitig nach hinten verkürzt wird.
– Durch die Behandlung kann vorhandener Zahnersatz erhalten werden.
Der Ablauf einer Wurzelbehandlung
Viele Patienten verspüren eine große Angst vor einer Wurzelbehandlung. Doch diese Angst ist unbegründet. Der betroffene Zahn wird im Voraus mit geeigneten Methoden betäubt. Dabei gibt es eine Vielzahl möglicher Verfahren, die je auf das Bedürfnis des Patienten abgestimmt sind. Ob Sedierung, Vollnarkose oder Beruhigungstablette – es ist vieles möglich, damit sich der Patient wohlfühlt.
Im Übrigen verläuft eine Wurzelbehandlung ruhig und entspannt. Sie ist nicht zu vergleichen mit anderen Behandlungen, wie beispielsweise einer Implantation oder Zahnpräparation mit lauten Geräuschen oder Abdrücken. Das einzige wirklich Aufreibende ist die Länge der Behandlung. Richtig ausgeführt sollten Betroffene pro Termin 30 Minuten bis 1,5 Stunden einplanen. Meistens benötigt es mindestens drei Termine für eine perfekte Wurzelbehandlung nach den neuen zahnmedizinischen Standards.
Bei Dentalphobie die richtigen Maßnahmen im Voraus ergreifen
Wer dennoch eine zu große Angst verspürt, kann auf eine Reihe von Hilfsmitteln zurückgreifen. Man sollte sich dabei nie für seine Angst schämen, sondern sie ehrlich mit dem behandelnden Zahnarzt besprechen. Heutzutage gibt es viele Lösungen, damit jeder Patient die Behandlung erfolgreich durchführen kann:
1. Ablenkungsmethoden wie Musik oder Hörbücher können den Fokus des Patienten weg von der Behandlung nehmen.
2. Entspannungstechniken wie Atemübungen helfen, das Stresslevel zu reduzieren.
3. Lokale Betäubungsmittel nehmen die Angst während der Behandlung.
4. Ein Stoppsignal ist immer eine gute Möglichkeit, so behält der Patient die Kontrolle über die Situation.
5. Dämmerschlaf oder Vollnarkosen sind eine Option für Menschen mit ausgeprägter Dentalphobie.
Regelmäßige Kontrollen wahrnehmen, um Wurzelbehandlungen zu vermeiden
Im besten Fall kommt es gar nicht erst zu einer Wurzelbehandlung. Jeder Mensch kann dazu seinen Beitrag leisten, indem er regelmäßig zur Kontrolle beim Zahnarzt geht. Wurzelentzündungen haben verschiedene Ursachen, die häufigste ist tiefe Karies. Wird Karies frühzeitig beim Zahnarztbesuch erkannt, kommt es demnach zu keiner Wurzelbehandlung.
Über Dr. med. dent. Philipp Maatz:
Der Gang zum Zahnarzt stellt für viele Menschen eine echte Überwindung dar. Bei manchen ist die Hemmschwelle sogar so groß, dass sie die Zahnarzttermine über Wochen, Monate oder Jahre aufschieben. Mit der Folge, dass sich über die Zeit hinweg ernsthafte Zahnerkrankungen entwickelt haben. Daraus entsteht ein Teufelskreis aus Schmerzen und Angst, aus dem man kaum herauskommt. Dabei gibt es heutzutage zahlreiche Möglichkeiten, den Zahnarztbesuch angenehm und schmerzfrei zu gestalten. Ein Aufschieben ist demnach überhaupt nicht notwendig. Ob lokale Betäubung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose – für Patienten stehen heutzutage vielfältige Optionen zur Verfügung, die auch Dr. med. dent. Philipp Maatz in seiner Zahnarztpraxis „Zahnimpuls“ in Lampertheim einsetzt. Er besitzt zusätzlich zum regulären zahnmedizinischen Staatsexamen einen Master of Science in Oraler Chirurgie und Implantologie und hat sich mit seinem Team seit 2016 auf die Behandlung unter Vollnarkose spezialisiert. Mehr Informationen unter: https://www.zahnimpuls-lampertheim.de/.
Pressekontakt:
Zahnimpuls Lampertheim MVZ
Vertreten durch: Dr. med. dent. Philipp Maatz
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